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Finde Deine Produktnische auf Ebay | #012

eBay Podcast, eBay Strategie

Wie sieht deine Produktnische auf Ebay aus? Die Produktstrategie ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg auf Ebay. Daher sollte man dann und wann überlegen ob man noch auf dem richtigen Weg ist und erfolgreich auf Ebay verkauft.

Gerade jetzt, wenn man sich auf das Weihnachtsgeschäft vorbereitet lässt man sich gerne von Fehleinkäufen hinreißen. Sei es kurzlebige Produkte oder auch Artikel, die für den Versand nicht geeignet sind

In dieser Podcast Folge teile ich meine Gedanken, worauf ich achten würde um guten Umsatz auf Ebay zu machen.

Viel Spaß

Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=EBmzsmbi3XQ

Die komplette Transkription der Episode #012 findest du hier:

Jens Lindner: [00:00:00] Findet eine Produkt-Nische auf Ebay. Heute geht es darum, welche Produkte du am lohnendsten auf Ebay verkaufen kannst. Wenn dich das interessiert, bleib dran.

Jens Lindner: [00:00:24] Hallo, Herzlich Willkommen, du bist hier beim Baygraph Podcast. Mein Name ist Jens Lindner und ich bin heute dein Host. Hier bei Baygraph geht es um Ebay SEO und generell um alle E-Commerce-Themen. Wenn dich das interessiert, dann abonniere hier den Kanal entweder auf YouTube oder auf deinem favorisierten Podcast Provider. Und hey, heute geht es um Produkte und wie du deine Nische finden kannst. Der, der mich kennt, der weiß, dass es genau mein Thema ist. Also Nischen finden und vor allen Dingen Produkte, Produkte, Produkte. Und es gibt natürlich erst mal generell eine gute Strategie, Produkte zu finden. Aber es gibt auch No-Gos und darauf möchte ich zuerst eingehen, was Ihr auf gar keinen Fall aus meiner Sicht machen solltet, gerade wenn ihr noch nicht so erfahren seid.

Jens Lindner: [00:01:10] Und eines der größten No-Gos für mich beispielsweise ist alles aus Glas. Also das, was beim Transport eben schnell zerbrechen kann, weil es gibt unglaublich viel Ärger. Stell dir vor, du schickst deinem Kunden irgendwie so eine Kerze in so einem Einmachglas. Man kennt das ja. Yankee Candle zum Beispiel. Die kommen ja grundsätzlich defekt an, also zerschlagen an oder der Kunde lässt es fallen und sagt, hey ist genauso angeliefert worden. Ist nicht schön, will keiner haben und deswegen mache ich da immer einen riesigen Bogen drum. Aber auch Gefahrengut.

[00:01:41] Beispielsweise irgendwelche giftigen Substanzen würde ich nicht tun. Das Problem ist, du kannst es extrem schlecht einlagern. Die Rücksendung machen extrem viele Probleme und vor allen Dingen, wenn du es dann mal möglicherweise irgendwie importierst oder ausläuft, hast du unglaublich viele Schwierigkeiten? Will gerade ein Anfänger haben. Und dann gibt es Leute, die sagen, die Übergrößen wollen sie nicht machen. Also Möbel zum Beispiel. Möbel ist so der Klassiker. Weil wer will Möbel verkaufen da musst du jedes Mal, wenn du für 5,60 Euro was verkauft hast, musst du den Speditions-Lkw anrufen, das der dir das Zeug vom Hof holt. Für viele ist das eine Geschichte, das wollen die generell nicht, weil es ist zu aufwendig es ist zu sperrig, der Lagerplätze ist zu teuer. Aber es gibt natürlich auf der anderen Seite auch viele Menschen, die sagen hey genau das ist mein Thema, weil ich da einfach nicht so viel Wettbewerb draufhabe. Und das ist eine gute Strategie zu sagen, OK, ich gehe absichtlich in ein Thema rein. Meine Nische ist ein Thema, was sonst keiner besetzt, weil es einfach zu schwierig ist, zu kompliziert ist.

Jens Lindner: [00:02:34] Das zum Beispiel mache ich immer ganz gerne. Ich gehe absichtlich hin. Ich renne absichtlich in Probleme, weil ich weiß OK, dieses Thema können nur Leute bedienen, die wissen, was sie tun. Und das sind meistens die Leute, die auch rechnen können und die am Markt den Preis nicht kaputt machen. So, das ist eine Strategie, die kannst du machen. Was ich nicht machen würde und was ich auch niemandem empfehlen würde eben diesen billigen chinesischen Schrott. Irgendwie die 65. Knoblauchpresse einfach einen Privatlable darauf und zack auf Ebay verkaufen. Das funktioniert nur noch mäßig bis gar nicht. Also das gibt auch nur Ärger. Da würde ich sagen, dann kann man besser sich überlegen, ob man nicht gerade auf Ebay Handelsware verkauft. Weil anders als bei Amazon habe ich ja schon häufiger drüber geplaudert, kann sich eben bei Ebay niemand dranhängen. Dein iPhone auf Position 1 ist dein iPhone und nicht das von deinem Nachbarn, der sich frecher Weise an dein Listing drangehängt hat. Also das wäre möglicherweise auch noch eine Geschichte, wer eben nicht unbedingt Privatlabel verkaufen möchte oder seine eigenen Produkte verkaufen möchte, der kann auch schön dann Handelsware verkaufen. Und das ist jetzt etwas, was sich nicht ausschließt oder beides hat. Es gibt ja auch immer mal Menschen, die auf beiden Marktplätzen unterwegs sind oder an beiden Themen unterwegs entweder Privatlabel oder Handelsware. Was ich wirklich liebe, sind die Evergreens. Produkte, die es lange Zeit geben wird, mit einem sehr langen Produktlebenszyklus. Beispielsweise eine Pfeffermühle. Also eine Pfeffermühle gibt es heute, die hat es vor zehn Jahren gegeben. Und ich garantiere dir, die wird es auch noch in zehn Jahren geben. So, und das ist richtig cool. Weil dann weißt du, OK, was du heute dann eben in den Markt implementierst,

Jens Lindner: [00:04:23] das kannst du für lange lange Zeit verkaufen, wenn alles gut geht. Vielleicht nicht genau dasselbe Produkt, wie bei Pfeffermühle früher, mein Freund hat damit mal angefangen, hat dann eben die Dinger zum Drehen verkauft. Heute verkauft er die Elektrischen. Aber es ist nach wie vor eine Pfeffermühle und er sagt, hey, das funktioniert immer noch richtig richtig gut. Früher, die zum Drehen waren toll. Heute die Elektrischen sind auch toll. OK, da habe ich noch ein paar andere Herausforderungen. Gerade bei Elektronik. Das wissen wahrscheinlich die meisten, die in dem Feld unterwegs sind, da muss man dann eben entsprechend die ElektroG und dann die WEEE-Reglementierung beachten. Aber grundsätzlich immer noch ein spannendes Thema, gerade im Bereich von Haushalt. Eine wichtige Frage, die du auf jeden Fall stellen solltest, bevor du überhaupt richtig loslegst. Was für ein Produkt möchte ich verkaufen? Ein Gebrauchsgut oder ein Verkauf-Gebrauchsgut. Gebrauchs-gut ist klar. Das sind Dinge, die ich brauche, ja wie ein Auto zum Beispiel, eine Küche, ein Kühlschrank, Computer. Aber gewöhnlich nicht wirklich jeden Tag kaufe, sondern nur ab und zu, wie lange so ein Gerät hält. Oder halt ein Verbrauchsgut und das ist cool, weil die braucht man ständig, das sind auch Impulskäufe Ja, bei einem Gebrauchsgut, das kauft man nur einmal, da gibt es dann lange Entscheidungsphasen, lange Preisvergleiche, jetzt gerade, wo das Internet die Transparenz bereitstellt, gibt’s dann auch meistens einen großen Kampf um den Preis bei den Händlern. Bei einem Verbrauchsgut beispielsweise, Lebensmittel oder Papiertaschentücher, Tempotaschentücher alles, was ich wirklich nur einmal benutze und dann ab in den Mülleimer. Das sind meistens Impulskäufe oder Käufe ohne vorherige Planung. Und die werden auch immer wieder gekauft.

Jens Lindner: [00:06:09] Das heißt, es gibt dann tatsächlich Wiederholungstäter, die in deinem Shop sagen, OK, das Tempo, das war richtig gut von Mr. XY auf Ebay, deswegen kaufe ich das da noch nochmal. So haben wir es beispielsweise auch, wenn wir unser Lager bestücken. Wir kaufen eigentlich immer nur von dem gleichen Paket- oder Karton-Lieferanten. Weil wir wissen, die Kartons sind da OK, der liefert schnell, der Preis ist fair, warum sollen wir wechseln, ja, wir wissen, was wir haben. Und das Gleiche ist halt dann auch, wenn eure Kunden bei euch die Verbrauchsgüter kaufen. Wenn ich ein Notebook kaufe, zum Beispiel, also ein Produkt, was ich vielleicht alle zwei, drei Jahre kaufe, dann ist es tatsächlich so, dass ich erst mal den Preis vergleiche und es ist mir auch egal, wo ich kaufe, ob ich jetzt bei Ebay kaufe oder bei Cyberport oder bei Mediamarkt. Der, der mir den besten Preis macht,

Jens Lindner: [00:06:56] da kaufe ich. Und natürlich, wenn ich von einer Nische spreche, dann spreche ich nicht nur von einem Einzelprodukt, dann spreche ich von einer gesamten Industrie beziehungsweise von einer Kategorie. Wenn ich beispielsweise sage OK, ich habe jetzt diese Fernbedienung und diese Fernbedienung die gibt es in verschiedenster Art und Weise in Gelb, Grün, Blau und Schwarz und außerdem in verschiedenen Größen für verschiedene Empfänger, dann habe ich eine Kategorie, die Kategorie Fernbedienung. Und diese Kategorie muss einfach groß genug sein. Du musst also genug Produkte dort finden und erfolgreich auf Ebay verkaufen können, damit sich diese Kategorie lohnt. Und dann hast du deine ideale Nische, also die Nische beispielsweise der Fernbedienung. Das heißt, es reicht bei weitem nicht aus zu sagen OK, ich habe jetzt eine Fernbedienung, die läuft wie die Hölle, richtig cooles Produkt. Aber damit ist es dann auch schon der Bereich komplett erschöpft. Das wäre schade. Da solltest du vielleicht überlegen, ob du dir nicht eine andere Kategorie suchst, dort, wo du einfach viel mehr Potenzial hast, viel mehr Möglichkeiten zu wachsen, noch mehr Artikel zu pushen bei Ebay.

Jens Lindner: [00:08:08] Und natürlich ist die perfekte Nische auch da, wo man Geld verdient. Deswegen sind wir ja auch alle da. Das heißt, du musst natürlich vorher deine Hausaufgaben machen und musst schauen, OK, die Nische ist da überhaupt noch was zu holen oder nicht? Es gibt also Nischen, die sind komplett verbrannt. Ich will jetzt hier keine Nische nennen. Da gibt es bestimmt 65 andere, die sagen, nein, nein, nein die Nische ist perfekt. Aber es gibt halt so typische Geschichten wie Handyhüllen beispielsweise, alles, was generell erstmal per se aus China kommt und von chinesischen Händlern hier auf europäischen Marktplätzen gehandelt wird. Das ist meistens schon irgendwie verbrannte Erde.

Jens Lindner: [00:08:41] Da musst du schauen, dass du da deine Hausaufgaben machst. Du kannst natürlich gucken, OK, das ist mein Einkaufspreis, das ist der Verkaufspreis, den idealen Verkaufspreis, den kriegst du über Baygraph raus. Baygraph Median Tool, der sagt dir, OK, zu diesem Produkt ist der Median also der Mittelwert an Preis X sagen wir mal 10 Euro für die Handyhülle. Da sagt dann eben Baygraph OK, eine Handyhülle für das iPhone 11 wird gehandelt für 10 Euro. Und wenn ich dann meine Handyhülle so einkaufe in China, dass ich eben dann noch genug Gewinn übrig habe, dann ist das schon mal ein cooles Produkt, weil ich weiß OK, mit dem Median habe ich schon mal recht gute Punkte bei Ebay. Und natürlich muss der Absatz stimmen. Da kannst du direkt bei Ebay gucken, schauen, was der Verkäufer denn tatsächlich schon vertickert hat an dem Produkt oder du kannst dich wieder Baygraph bedienen. Dort erfährst du das dann sogar auf Varianten-Ebene, welche Produkte am besten laufen. Also, das sind die Punkte. Und wenn du wirklich alles richtig machen willst, dann kommt deine Nische auch noch aus einem Thema, das dich persönlich interessiert.

Jens Lindner: [00:09:48] Also, ich finde zum Beispiel alles, was mit Elektronik zu tun hat, ja Handys oder Notebooks total cool. Und wenn ich heute starten würde, würde ich sagen, hey ich mache ein Notebookshop auf. Weil das ist mein Herz. Da kenne ich mich aus. Da kann ich auch die besten Fotos machen, weil ich weiß, was ich eben sehen wollen würde, wenn ich so eine Auktion mir anschaue. Und genau so würde ich das auch fotografieren.

Jens Lindner: [00:10:08] Du hast also, wenn du dein Hobby dort mit einfließen lässt in deine Produkt Nische deutlich einen Vorteil gegenüber allen Wettbewerbern, die es einfach nur machen und Profit zu generieren. Profit ist nicht schlecht, überhaupt nicht. Profit ist quasi die Basis von allem. Aber die Königsdisziplin ist, ich mache Profit mit einem Produkt, was ich selbst cool finde. So, das waren meine Punkte, dazu. Ich widerhole nochmal. Die No-Gos:

Jens Lindner: [00:10:32] Was ich nicht machen würde waren eben Glas, Gefahrengut, Übergröße und die typischen Chinese-Produkte. Ich suche mir immer Evergreens raus, also Produkte, die es heute gibt, vor zehn Jahren gegeben hat

Jens Lindner: [00:10:43] und zu aller Wahrscheinlichkeit auch noch in zehn Jahren geben wird. So, dann versuche ich immer, Verbrauchsgüter an den Markt zu bringen, weil ich genau weiß, dort gibt es wenig Preisvergleich auf der einen Seite, auf der anderen Seite wird immer wieder nachgekauft, wenn du gute Produkte am Start hast. Und dann versuche ich, Produkte auf Ebay zu verkaufen, die ich auf einmal so nicht verkaufen kann. Video verlinke ich dir hier oben. Dann habe ich natürlich, klar, eine Marktanalyse. Na, wie viel kann ich für das Produkt auf Ebay verlangen, wenn ich den Median zum Grunde nehme. Und dann vergleiche ich das mit meinem Einkaufspreis plus 10 Prozent würde ich immer nehmen, damit ich noch ein bisschen Werbung schalten kann und weiß, bin ich dann noch im grünen Bereich oder kann ich das Produkt schon komplett vergessen. Also, denke an die Kalkulation, wir sind alle hier, um Geld zu verdienen. Und die Königsklasse ist natürlich, ich habe Produkte in meinem Portfolio, wo ich selbst eine persönliche Connection zu habe, das, was ich richtig cool finde. Wie findet ihr eure Nische? Was sind eure Stabs? Schreibt es unten in die Kommentare, abonniert den Kanal, Daumen nach oben. Wir sehen uns beim nächsten Mal. Tschüss.